Garmisch-Partenkirchen – Oben am Berg auf der Zugspitze gibt’s immer neuen Schnee, herrschen beste Skibedingungen, unten im Tal ist das Gras auf den Fairways und Grüns des Golfclub Garmisch-Partenkirchen in diesem Frühjahr schon ganz ordentlich gewachsen: Die Bedingungen machen wenige Tage vor dem Bayerischen Ski-Golf-Masters presented by Husqvarna Lust auf mehr. Am Wochenende vom 21. bis 23. April findet das Turnier, das der Bayerische Ski- und der Bayerische Golfverband gemeinsam ausrichten, bereits zum neunten Mal in Garmisch-Partenkirchen statt.

Einen prominenten Gast hat Organisator Reinhold Merle nun auch noch aus dem Hut gezogen: Fritz Dopfer, WM-Silbermedaillengewinner im Slalom 2015 in Vail/USA, wagt sich erstmals an diese außergewöhnliche Kombination heran. „Zwei lässige Sportarten, die da verbunden werden, in beiden kommt es auf eine sehr gute Technik an“, sagt der Leutascher, der im März 2020 seine aktive Karriere beendet hat, dem Skisport aber als Mitarbeiter im Verband in der Sportmanagement-Abteilung sowie als Experte bei Eurosport erhalten geblieben ist.

Der Ehrgeiz beim mittlerweile 35-Jährigen, der früher für den Skiclub Garmisch fuhr und somit auch ein echter Lokalmatador ist, hält sich allerdings in Grenzen. Daraus macht er keinen Hehl. „Ich hab‘ nicht einmal mehr Rennmaterial“, räumt der Techniker-Spezialist, der auch mit dem Team 2013 in Schladming noch WM-Bronze gewonnen hatte, ein. Ganz locker will er den Jedermann-Riesenslalom am Platt auf der Zugspitze angehen. „Meine Ambitionen sind nicht mehr so groß.“ Das gilt besonders für den Golfbereich, sagt er und lacht. Denn die Schläger schwingt Dopfer noch nicht so lange. Zur Platzreife mit 54er-Handicap hat es aber schon gereicht. „Ich spiele ab und zu in Seefeld oder mal in Wallgau, gehe auf die Range.“ Für mehr fehlt ihm auch die Zeit. „Daher habe ich wirklich ein überschaubares Niveau.“

Dem Wettkampf will er sich dennoch stellen. „Freilich mach‘ ich da mit, da geht’s doch in erster Linie auch um den Spaß.“ Im Rennanzug wird man ihn am Samstag auf der Zugspitze aber wohl nicht mehr sehen. Den sportlichen Ehrgeiz überlässt er anderen. „Da gibt es sicher Ambitioniertere.“ Trotzdem freut er sich auf seine persönliche Ski-Golf-Premiere: „So ein bisschen Wettkampf-Feeling schadet ja auch nicht.“ Dopfer ist wahrlich nicht der erste namhafte Skisportler, der sein Glück bei diesem speziellen Masters versucht hat: Thomas Dreßen war schon dabei, Linus Straßer, ja auch die Tirolerin Niki Hosp, die ja im benachbarten Außerfern daheim ist.

Wer sich mit Fritz Dopfer messen will, es ebenso locker wie der frühere Vizeweltmeister angeht, oder aber auch die Titelverteidiger und Bayerischen Meister Julia Hafenrichter (GLC Liebenstein) und Valentin Klawitter (AGLC Ottobeuren) herausfordern will, hat noch bis Mittwoch, 19. April, die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.skigolfmasters.de. Dort gibt es alle Infos zum Wettbewerb und den Teilnahmekonditionen.

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